Eine schamanische Reise

Der Klient hat es sich lieber auf der Massageliege bequem gemacht.
Der Klient hat es sich lieber auf der Massageliege bequem gemacht.

Heute durfte ich einen Klienten in einer schamanischen Reise zurück zu seinen Gefühlen führen. Dieses wunderschöne Erlebnis würde ich gern mit euch teilen. 

Nach einem kurzen Vorgespräch macht es sich der Klient auf der Liege bequem. Warm zugedeckt und in angenehmer Position führe ich ihn langsam in die Entspannung. Ich sehe, wie allmählich die Anspannung nachlässt und er sich völlig auf meine Stimme konzentriert. 
Gemeinsam reisen wir zu seinem Kraftort, wo er ein kleines Geschenk, einen wunderschönen Edelstein, in Empfang nimmt. Danach führt ihn ein Schmetterling zu einem grossen, knorrigen Baum, dessen Äste bis in den Himmel ragen und Wurzeln bis tief ins Herz von Mutter Erde. Hier wartet bereits sein geistiger Begleiter auf ihn und nimmt ihn mit ins Innere des Baumes. Im Inneren geht es dann gemeinsam die Stufen hinunter in eine Art Verliess mit vielen, fest verschlossenen Türen. Am Eingang wartet eigentlich das Innere Kind, doch in diesem Fall war es für den Klienten ein alter, weiser Mann. - Wenn solche Impulse vom Klienten kommen, nehme ich das natürlich sofort auf und arbeite mit seiner Wahrnehmung weiter. Schliesslich ist es seine Reise, es sind seine Gefühle, Begleiter und Geistwesen, die gehört und gesehen werden wollen.

Nun geht es weiter zur ersten Zellentür, dahinter ist die Angst weggeschlossen. Der Klient nimmt sie wahr und beschreibt mir, wie er die Gestalt der Angst sieht. Es ist wunderschön mitzuerleben, wie sich die Form der Gestalt während unseres Aufenthalts in der Zelle wandelt. Von gross und bedrohlich zu wunderschön, mit langem, schwarzem Haar. Der Klient befreit die Angst aus ihrer Zelle und geht zur nächsten Tür. Er erlöst heute bei mir insgesamt fünf Emotionen, die wir wieder in sein System integrieren. Am schwierigsten ist dabei die Liebe, denn es gibt eine extrem dicke Mauer um das Herz des Klienten. Wir schaffen es heute zwar, das Gefängnis einstürzen zu lassen, doch die Mauer ums Herz noch nicht. Jedoch erhält sie bereits erste tiefe Risse, durch die das Licht der Liebe bzw. des Klienten durchzuscheinen vermag. 
Danach integrieren wir nochmal alle Gefühle, bedanken und verabschieden uns vom Begleiter und reisen zurück zum Kraftort, von welchem ich den Klienten dann wieder zurückhole. 

Die Reise hat einige Zeit gedauert, ein, zwei Tränen durften auch fliessen und nun schmerzt das Herz von der Arbeit an der Mauer. Doch der Klient fand die Reise sehr schön. Nun bin ich gespannt, wie es in ihm weiterarbeiten wird.

Möchtest auch du gerne mal eine solche Reise zu einem beliebigen, gemeinsam bestimmten Thema machen? Dann greif doch kurz zum Handy oder schreib mir.

Alles Liebe, deine aia nulu Monika